Auszeichnung für Aufforstung nach Waldbrand

Das Thema Waldbrand ist ja zur Zeit sehr aktuell, dazu hatte ich im Blog schon einen Artikel veröffentlicht. Hier zeige ich eine Urkunde aus dem Nachlass einer Waldarbeiterin. Sie wurde für Ihren Einsatz bei der Aufforstung einer Katastrophenwaldbrandfläche (das waren in der DDR Waldbrandflächen größer als 100 ha!) ausgezeichnet.

Ihr Betrieb war die Oberförsterei Hammer, gelegen etwas südlich von Berlin. Dort ist es vor allem im April/Mai 1945 (“Kesselschlacht von Halbe”), aber auch in den 1950er und 1960er Jahren immer wieder zu Waldbränden gekommen. Grund waren unter anderem die vielen Kieferndickungen und -kulturen, die nach den kriegsbedingten Waldzerstörungen dort vorherrschten.

Ein weiteres interessantes Detail: die Auszeichnung erfolgte zum “Ehrentag der Werktätigen der Forstwirtschaft” am 18.06.1978. In der DDR gab es einen Ehrentag für die Beschäftigten der Land- und Forstwirtschaft. In den Forstbetrieben war es umgangssprachlich der “Tag des Forstarbeiters”. Einen Ehrentag für Forstbedienstete gibt es heute nicht mehr, ihnen steht wohl keine Ehre mehr zu…

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